Sonntag, 6. März 2016

Babymassage? Nicht mit Emma!

Es kommt die Zeit, da möchte man nicht immer nur mit dem Baby zu Hause sitzen. Und um Emma und mir was gutes zu tun, hatte ich uns zur Babymassage angemeldet.

Ende Januar begann der Kurs, mitten in einem Wachstumsschub. Das erste Mal Babymassage lief folgendermaßen ab:

Nachdem die Nacht wieder einmal ziemlich mies war und Emma normalerweise bis 11 Uhr schlief, versuchte ich das Baby so spät wie möglich zu wecken. 9 Uhr erschien mir ideal. Emma war gar nicht begeistert und versuchte mir das lautstark mitzuteilen.

Hilft ja alles nix.. Natürlich hatte sie erst einmal Hunger (wenn du blöde Mama mich schon wecken musst, dann lass mich wenigstens an die Milchbar!) und schlief - wie sollte es anders sein - an der Brust ein. Also wieder wecken und anziehen. Das ging natürlich alles nur unter Protest. Kind schlecht drauf, Mutter gestresst - tolle Voraussetzung für eine entspannende Massage.

Während der 20-minütigen Autofahrt (10 Minuten Fahrt, 10 Minuten Parkplatzsuche) schrie Emma die ganze Zeit wie am Spieß. Dummerweise wusste ich nicht genau, wie man vom Parkplatz zum Kursraum kam und lief natürlich prompt in die verkehrte Richtung. Wir waren eh schon spät dran und mein Puls stieg immer weiter. Ein Blick in den ruhigen Kinderwagen - Kind ist eingeschlafen.

Irgendwann hatte ich dann das Haus gefunden. Aber wo war der Eingang? Nirgends ein Schild. Zum Glück liefen mir zwei Muttis mit MaxiCosi über den Weg, die auch auf der Suche waren. Yeah, nicht die Einzige, die zu spät kommt.

Kaum betraten wir das Gebäude, wurde Emma wach und - ratet mal - fing an zu schreien.

Es waren mit mir 6 Mütter: 5 Babys waren bis kurz vor Schluss ruhig - meins schrie die kompletten 75 Minuten durch. Sie ließ sich einfach nicht beruhigen. An Massage war gar nicht zu denken und diese mitleidigen Blicke der anderen Mütter - nie wieder!

Kaum waren wir aus dem Raum raus, schlief sie. Auch zu Hause schlief sie. Und ich "hasste" sie ein bisschen dafür (natürlich hasste ich sie nicht! Ich war deprimiert und wütend auf mich selber). Danach schwor ich mir: "Das tust du dir nicht noch einmal an!"

Stunde 2 ließ ich ausfallen da Emma krank war und ich mit ihr zum Arzt musste.

Ich wollte den Kurs abbrechen und schrieb meiner Kursleiterin eine E-Mail. Zeitgleich traf ich mich mit einer Mutter aus dem Kurs zum spazieren gehen. Sie überredete mich, es noch einmal zu probieren und sie empfand das gar nicht als schlimm. Auch die Antwort-Mail meiner Kursleiterin stimmte mich um.

Stunde 3 lief dann schon etwas besser. Massieren fand Emma zwar wieder doof, aber immerhin schrie sie nur zum Ende hin. Am meisten überraschte mich aber, als meine Kursleiterin mir die Handynummer einer anderen Mutter gab, die dieses Mal nicht dabei war, mit den Worten "XXX sagte, ich soll dir mal ihre Nummer geben und wenn du Lust hast, sollst du dich bei ihr melden".

Von genau dieser Mutter dachte ich "oh Gott, die denkt bestimmt ich kann mich nicht um mein Kind kümmern und dann guckt sie noch so mitleidigt - blöde Supermutti!" Voll geirrt!

Stunde 4 und 5 liefen richtig gut. Emma schrie nur zum Schluss als sie beim Trinken einschlafen wollte und das eine Baby so dermaßen schrill schrie, dass sie sich immer erschreckte. In dieser Situation konnte ich ihr Schreien sogar verstehen. Mit dieser Mutter möchte ich nicht tauschen! Und ich dankte Emma dafür, dass sie ihr Schreien eher verrostet klingt.

Sobald wir raus waren und es ruhig war, schlief sie tief und fest.

Die 6. und letzte Stunde lief dann so toll, dass wir Mütter uns entschlossen haben nochmal 3 Termine dranzuhängen.

Freitag war dann Stunde Nr. 7 und ratet mal, wer nicht ein einziges Mal geweint hat? Jawoll! Sogar massieren ging. Inzwischen schreien immer die anderen Babys (ätsch!).

Den nächsten  Kurs (Babyschwimmen) darf aber der Papa mit ihr machen. Ich habe von Babykursen erst einmal die Schnauze voll ;-)


Donnerstag, 3. März 2016

Neues von der Front

Uihuihuih, schon so lange nichts mehr geschrieben - Asche auf mein Haupt. 

Es ist aber auch wie verhext. Kaum tippe ich hier was ein, wird sie wach und will beschäftigt werden. Sie ist halt kein "einfach-nur-doof-rumliegen"-Kind. Im Gegenteil, sie ist sehr aufgeweckt und lebhaft. Finde ich gut!

Inzwischen ist Emma 19 (+ 1) Wochen alt bzw. 4 1/2 Monate. 

Da die letzten 3 Monate hier den Rahmen sprengen würden, versuche ich es einfach zusammen zufassen.

Gewicht/Größe und Äußeres: Die kleine Wuchtbrumme wiegt mittlerweile bestimmt 7kg (letzter Stand bei der U4 Anfang Februar: 6200g, 61cm) und misst 63cm. Ihre Augenfarbe geht immer mehr ins Braune. Hätte mich aber auch gewundert, wenn es bei Blau geblieben wäre :-D

Blähungen/Bauchschmerzen/Schreikräpfe:
Bis Mitte des 3. Monats hatte sie damit zu kämpfen. Inzwischen pupst sie aber ganz gut. "Läuft bei ihr". Manchmal wird sie Nachts wach und weint/schreit, weil sie so doll pupsen muss. (Wird das jetzt zu ekelig? okay, hören wir auf) damit. Bei den Schreikrämpfen sind wir inzwischen auch gelassener geworden.

Schlafrythmus? Wie sind die Nächte?
Ja, wir hatten einen Schlafrythmus oder besser gesagt, sie hatte einen. Einen ganz tollen sogar, wie ich fand. Tagsüber 2x 2Std, ab 23 uhr bis 6.30/7 Uhr und dann nochmal nach dem Stillen von ca. 7.30 bis 10 Uhr. 
Offiziell hat sie also schon "durchgeschlafen"
Und jetzt? Seit dem blöden letzten Wachstumsschub (19-Wochen-Schub, kommt im seperatem Post) ist der ganze Rythmus im A****  Popo. 
Irgendwann zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett, einschlafen zwischen 22.30 und 00.30 Uhr dann alle 2 Stunden wach und um 8 Uhr Ende im Gelände. Soll heißen: ich stille etwa 4 bis 5 mal in der Nacht und das nervt mich. Zum Glück schläft sie ohne Theater beim Stillen wieder ein, aber ich bin erst einmal wach und brauche immer etwas bis ich wieder eingeschlafen bin. 

Und wie ist es tagsüber?
Der Tag beginnt (meistens) mit einem Lächeln von ihr! Egal wie mies der Abend oder die Nacht war, morgens begrüßt sie uns mit diesem zahnlosen Babylächeln und man kann ihr kein bisschen böse sein. 

Ansonsten war sie gut drauf. Lachte viel, quietschte, spielte mit dem Trapez oder anderem Spielzeug und forderte Mama und/oder Papa zum spielen auf. 

Warum ich das in der Vergangenheitsform schreibe? Weil dieser blöde Wachsstumsschub aus der kleinen Maus eine kleine "Madame Nörgel" gemacht hat. Inzwischen geht es wieder und sie lacht und freut sich des Lebens.

Und sie möchte immer sitzen - alleine, was natürlich noch nicht geht, aber das weiß das Baby ja nicht. Sie rollt sich immerhin schon alleine auf die Seite und mit festhalten an den Fingern dreht sie sich auf den Bauch oder sitzt. In Bauchlage kann sie auch den Kopf heben, macht aber oft den Flieger. Bisschen faul die Kleine (von wem hat sie das?) 

Ab hier geht es jetzt in Stichpunkten weiter:

- die Zähne sind eingeschossen aber noch nicht zu sehen ---> sie sabbert total
- Musik findet sie toll. Egal ob Spieluhr, Gesang von Mama und Papa oder Radio
- sie kann bewusst lachen! Richtig laut und lange 
- wir stillen immer noch (wer hätte das gedacht)
- vor ein paar Tagen gab es den ersten Brei und sie findet es gar nicht so schlecht
- das erste Mal mit Kind in der Notfallambulanz gewesen; das erste Mal Kind komplett neu wickeln/anziehen aufm Rastplatz; das erste Mal Babysitten bei Oma und Opa 
- Duschen mit Papa ist besser als baden
- Babymassage-Kurs... ein Thema für sich --> kommt auch in einem seperatem Post

Jeden Tag kommt jetzt etwas Neues hinzu. Für heute reicht mir das. Ausserdem verlangt das Baby nach mir. 
 

Mittwoch, 18. November 2015

4 Wochen mit Emma

Wie schnell die Zeit vergeht...

Emma ist heute genau 4 Wochen alt.
In dieser Zeit hat sie sich schon verändert. Schaut man sich die Bilder vom Fotoshooting im Krankenhaus an (da war sie gerade einmal 1,5 Tage alt), kann man nicht glauben,  dass sie es ist. Vom Neugeborenen zum Säugling in 4 Wochen.

Jetzt wiegt sie auch schon 4310g und ist ein "richtiges Baby". Ein kleines Kraftpaket.  Sie beobachtet schon aufmerksam was die Mamafinger da vor ihrem Gesicht machen.
Zeit für etwas Melancholie...

Und auch wenn in den letzten 4 Wochen nicht immer alles einfach und eitler Sonnenschein war, dich Müdigkeit plagt und du verzweifelt bist,  weil du ihr Weinen nicht deuten kannst.
Auch wenn es dir das Herz zerreißt wenn Tränen ihre Wange runterkullern weil sie so bitterlich weint und du oft genervt bist - wenn sich dein Baby an dich klammert und deine Nähe sucht,  dann bist du da und drückst es feste an dich. Dann vergisst du jede schlaflose Nacht und dir fällt wieder ein: sie macht das nicht extra, sie braucht dich!

In diesem Sinne...habt noch einen schönen Tag.

Sonntag, 15. November 2015

Wenn die Nacht zum Tag wird...

15.11.2015

Nach einigen "entspannten" Nächten, war heute wieder eine Horrornacht.

Emma hat fast nur geweint weil sie Blähungen und Bauchschmerzen hatte. Zumindest vermute ich Bauchschmerzen. Sie wollte auch gar nicht richtig trinken, weder an der Brust noch aus der Flasche. Auch Fencheltee, Fliegerposition oder Bauchmassage brachten keine Besserung.

Mir tut die Kleine einfach so leid. Sie weint und windet sich und wir können ihr einfach nicht helfen. Das bricht mir das Herz.

Tagsüber ging es ganz gut. Baden fand sie auch ganz toll.

 Hoffen wir einfach mal, dass die nächste Nacht wieder entspannter läuft.

Samstag, 7. November 2015

06.11.15

Die letzte Nacht war hart.
Emma hatte ihren ersten Wachstumsschub. Von 1 Uhr bis morgen um halb 6 ging es ständig zwischen schreien, füttern, schreien, müde sein, schreien, wieder füttern, Blähungen haben, wieder schreien und füttern hin und her.

Wir waren ziemlich fertig und ganz ehrlich?! Man ist wirklich kurz davor sein Kind zu hassen. Darf man auch! Ich musste dann kurz aus dem Zimmer gehen - ein paar mal kräftig durchatmen und weiter machen. Manchmal fallen auch etwas unschönere Wörter wie "kleiner Doofi" oder "stell dich doch nicht so blöde an..." Noch darf man das sagen.

Es ist nicht immer alles supertolle heile Welt! Die Eltern unter euch werden wissen, was ich meine. Und die Nicht-Eltern können mich vielleicht trotzdem verstehen.

Wenn sie einen am morgen dann anlächelt, ist die Nacht schnell wieder vergessen. Wir lieben sie ja immer noch ;-)

Erstaunt war ich, als ich heute morgen ins Bettchen schaute und feststellen musste, dass sie auf der Seite lag. Na nu? Ich hatte sie doch auf den Rücken gelegt?! Rollen kann sie also auch schon.

Freitag, 6. November 2015

05.11.2015

05.11.15

Die Nacht war durchwachsen. Stillen klappte nicht richtig weil Emma viel zu aufgedreht war.
Anlegen klappt einfach nicht wenn man Heißhunger hat. Sie rudert dann wie wild mit Armen und Beinen, wirft den Kopf hin und her und findet einfach die Brust nicht.
Wir nennen sie dann liebevoll "Steve Wonder"... - genau so wie Steve im Video zu "I just call to say I love you..."

Außerdem braucht sie heute besonders viel Liebe und kuscheln! Kommt da der erste Wachstumsschub?!

Mittwoch, 4. November 2015

Heute genau 14 Tage alt! Und wie läuft es zu Hause?

04.11.2015

Heute ist Emma genau 14 Tage alt. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht!

So langsam pendelt sich der Rhythmus etwas ein. Die Nächte werden wesentlich entspannter. Tagsüber schläft sie immer noch sehr viel (was einerseits gut ist, aber wenn Besuch kommt hören wir immer "ach, der habt ihr doch was in die Milch getan"), was Babys ja nun einmal so machen. Aber auch ihre Wachphasen werden immer mehr und sie macht immer öfter ihre schönen großen , noch blauen Augen auf.

Waschen findet die kleine Maus übrigens voll doof! Das war schon in der Klinik so. Auch saubermachen wird nur bedingt toleriert. Unsere Wunderwaffe heißt Fön! Sobald der an ist entspannt sie total und schaltet von "Schreien wie am Spieß" innerhalb von Sekunden in den "Buddha-Modus"

Heute kommt wieder die Hebamme und später kriegen wir noch Besuch.

Besuch ist immer toll. Besuch bedeutet in den meisten Fällen nämlich auch Geschenke :-D

Nicht, dass ihr mich für materialistisch haltet. Aber gerade am Anfang, wo noch alles schwer war, waren Besuche und Geschenke für die Kleine auspacken meine Rettung. Wieso? Weil es die Bindung stärkt und es ein tolles Gefühl ist zu sehen, wie Omas, Opas und die Onkels ganz vernarrt in die Kleine sind. Besonders der Patenonkel ist ganz vernarrt in sie ;-)

Auch Glückwunschkarten findet Mama toll. So viele Menschen, die einem gratulieren! Wir haben tolle Freunde, Familie und Verwandte.

Am liebsten würde ich ja jetzt schon die Dankeskarten verschicken. Andreas meint aber, dass es noch viel zu früh ist. Ja, ich bin immer etwas ungeduldig ;-)

Wäsche wurde heute aussortiert. Größe 50 ist ihr schon zu klein geworden. Also ab in den Keller und die nächste Größe nach oben geholt. Und wo ich schon dabei war, habe ich auch direkt meine Sachen sortiert und siehe da, mir passen wieder Sachen, die ich vor der Schwangerschaft getragen habe. Juppie!

Emma steht voll auf Musik. Mamas Lieblinglied von Ed Sheeran "Photograph" hat es auch ihr angetan. Wenn sie wach ist und dieses Lied läuft, dann hört sie ganz entspannt zu.
Und glaubt es oder nicht, dieses Lied habe ich schon in der Schwangerschaft in Dauerschleife gehört. Mal sehen wie es mit Madcon - Don't worry klappt ;-)

Wir haben gerätselt wem sie wohl ähnlich sieht.Meine Mama hat mir dann Babyfotos von mir geschickt. Und mal ehrlich, man kann es nur an den Möbeln im Hintergrund unterscheiden. Die sehen nämlich 30 Jahre älter aus. Ansonsten ist da in meinen Augen kein Unterschied.
Die schönen Wimpern hat sie allerdings von ihrem Papa. ich bin neidisch.

Auch heute haben wir wieder einen großen Fortschritt gemacht. Mehrmals am Tag hat sie richtig schön lange getrunken. Außerdem Tag 2 ganz ohne Humana - jippie! Und Muttermilch aus dem Fläschchen gab es auch nur 2x.  Ich bin echt zuversichtlich :-)

Gute Nacht!


Dienstag, 3. November 2015

Wie alles begann...

Eines vorweg. Wer sich schnell ekelt, sollte am Besten diesen Artikel überspringen!


Ok, ihr wollt also alles wissen. Nun denn...

09. November 2015 - das war der geplante Geburtstermin.

Da wir von vielen Leuten im Umfeld immer zu hören bekamen "ach, die kommen eh immer später" hatten wir verschiedene Daten im Kopf. Ich dachte nur immer "bitte nicht im Oktober..." "bitte nicht in der letzten Oktoberwoche oder an meinem Geburtstag!"

Und auch meine Schwiegermutter Christa tippte auf den 02. November.

Aber nicht mit Emma! Am 21.10.2015 - also 19 Tage vorm Termin - war es ihr zu blöd und sie wollte die Welt sehen. Andreas hatte laut eigener Aussage schon zwei Tage vorher das Gefühl, dass es bald losging. Ich hingegen hatte einfach keine Lust mehr. Schlafen ging eh kaum noch, Laufen nur im Watschelgang, Bücken ? Nö! Greifzange war das Zauberwort...   Kurz gesagt - es wurde Zeit.

21.10.2015  04.20 Uhr Hoppla, was ist denn da so nass zwischen den Beinen? Bis ich realisiert hatte, was das ist dauerte es ca. 2 Minuten.
Die Fruchtblase war geplatzt! "Wie? jetzt schon?! Oh sch****" So fühlt sich das also an!
Irgendwie schaffte ich es ins Badezimmer und danach ins Schlafzimmer (bedingt durch die Schwangerschaft habe ich nämlich immer im Kinderzimmer geschlafen) und Andreas geweckt.

Er brauchte erst einmal etwas um zu verstehen, was ich ihm da sagte. Sein Monchichi-Blick und die Frage "äh, jetzt?" waren irgendwie niedlich.

Während ich also auf der Toilette saß und das Fruchtwasser weiter lief (warum sagt einem eigentlich keiner, dass das die gaaaaannnnzzzeee Zeit bis zur Geburt nachläuft?! Sowas sollte einem doch gesagt werden!) . Wollte Andreas "erstmal duschen". Ich guckte wohl etwas verdutzt, aber da noch keine Wehen kamen, hatten wir noch Zeit.

Und während ich da so saß, kam mir folgende Gedanken: "So fühlt sich das also an! Wieso läuft das denn ständig nach? Ist das normal? Ich dachte immer: einmal platsch und das war's?! und geht es dem Kind gut wenn soviel Wasser fehlt?"

Ja, erstaunlich was man um 4.30 Uhr alles denken kann, nicht wahr?! ;-)

Gegen 5.20 Uhr ging es dann mit Kliniktasche und in aller Ruhe Richtung Krankenhaus. Angemeldet war ich ja schon und durch einen kurzen Anruf wussten sie schon Bescheid.


Weiter geht es nach der nächsten Maus... äh, im nächsten Post




Die Geburt

Die Geburt... jetzt geht es langsam los.

An dieser Stelle wird es etwas holprig, da mir manche Dinge einfach fehlen und ich mich nicht genau erinnern kann.

Es wurden eine Menge Untersuchungen gemacht, etliche Stunden am CTG, dann wieder aufs Zimmer weil sich nichts tat, weitere Untersuchungen, was Essen, ständig kam jemand, wieder in den Kreißsaal etc...

Da die Wehen immer noch sehr schwach waren, wurde dann gegen 18 Uhr mit der Einleitung begonnen. Ich bekam eine viertel Tablette eines wehenfördernden Mittels und durfte wieder aufs Zimmer.

Irgendwann gab es dann noch Globuli - wieder nix.

Ständig fragte jemand, ob ich denn schon was spürte. Konnte ich nicht sagen. Wie fühlt sich eine Wehe an? Meine Aussage "wenn es sich anfühlt wie stärkere Menstruationsbeschwerden, dann ja"
Antwort der Ärztin: "Nö, das nicht. Aber Wehen merken sie..."

Wann genau die Wehen einsetzten weiß ich nicht mehr. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.

Irgendwann kam dann ein starker Schmerz. Oh, sind das Wehen? Dieses "Gefühl" kam nun immer öfter und regelmäßiger. Und auch stärker. Nach gefühlten Stunden ging es in die Badewanne, da die Schmerzen immer größer wurden. Nach 20 Minuten half auch das nicht mehr und es ging wieder raus.

Als dann die Schmerzen trotz Atmens immer größer wurden, verlangte ich ein Schmerzmittel (aber keine PDA) Die Ärztin erklärte mir dann was es ist und was es bewirkt. Nebenwirkungen? "Es wird sie duselig machen." Und das tat es und zwar nicht zu knapp.

Die Wehen wurden stärker und ich hatte das Gefühl, das Schmerzmittel im Tropf hilft gar nix. Ich wollte endlich pressen, schliesßlich war es schon spät (irgendwas gegen 22 uhr) und die Kleine sollte nicht an Tante Jessis Geburtstag kommen!

Irgenwann musste ich dann automatisch mitpressen und die Hebamme gab ihr ok. Und dann ging es los.

Hebamme Susanne war klasse. Fand die richtigen Worte und motivierte mich. Auch die Ärztin war dabei und "half" mir, indem sie sich auf meinen Bauch lehnte und drückte. Das Alles bekam ich nur am Rande mit, denn ich war ja "duselig" im Kopf.

Um 23.24 Uhr ging alles ganz schnell, nach 3mal pressen alleine ohne Hilfe der Hebamme oder der Ärztin machte es dann plumps und kurz danach lag mein Mäuschen auf meiner Brust.
Keine Minute später kam das schönste Geräusch - sie schrie!

Dann wurde sie mir wieder weggenommen, da Papa und Ärztin sich um die Kleine kümmerten.

Währenddessen ich wurde genäht, scheiß Dammriss. Die Geschichte erspare ich euch! Nur soviel - Geburtsschmerzen sind nichts dagegen!

Übrigens war Andreas super im Kreißsaal. Er hat mich beruhigt, mich zum Trinken annimert, meine Hand gehalten etc. Er war einfach da!

Weiter geht die Geschichte... die ersten Tage in der Klinik.